Blitzschutz

In Deutschland entladen sich jährlich ca. 1,5 Mio Blitze. Um Schäden an Gebäuden und tödliche Folgen an Menschen und Tieren durch Blitzeinschlag zu minimieren, werden Gebäude mit Blitzschutzsystemen (Blitzschutzanlagen) ausgestattet. Die Art des Blitzschutzsystemes und die erforderliche Blitzschutz-klasse wird dabei durch bauaufsichtliche Vorgaben und/oder durch eine vorherige Gefährdungsanalyse bestimmt.

Die Bestandteile eines Blitzschutzsystems sind:
  • Fangeinrichtungen
  • Ableitungen
  • Erdungsanlage
  • Trennungsabstände
  • Blitzschutzpotentialausgleich
Eine Blitzschutzsystem besteht aus dem Äußeren und dem Inneren Blitzschutz.

Die Aufgaben des Äußeren Blitzschutzes sind:
  • Auffangen von Direkteinschlägen mit einer Fangeinrichtung
  • sicheres Ableiten des Blitzstromes zur Erde mit einer Ableitungseinrichtung
  • Verteilen des Blitzstromes in der Erde über eine Erdungsanlage

Die Aufgaben des Inneren Blitzschutzes sind:

  • Verhindern gefährlicher Funkenbildung innerhalb der baulichen Anlage
  • Verhindern von schädlichen Überspannungen an der Elektroanlage und den angeschlossenen Verbrauchern

Bild 4.2 DEHN + SÖHNE, Äußerer und Innerer Blitzschutz

Der innere Blitzschutz besteht aus dem:
  • Potentialausgleich für metallene Installationen
  • Potentialausgleich für Energieversorgungsanlagen
  • Potentialausgleich für Anlagen der Informationstechnik
Ortung von Blitzen
Durch zahlreiche Messstellen die in ganz Deutschland und auch in unseren Nachbarländern installiert sind, können Blitze heute bis 200m genau lokalisiert werden. Näheres hierzu finden Sie auf www.blids.de