Überspannungsschutz

Bei einem Blitzeinschlag treten immer auch Überspannungen auf, die durch den elektro-magnetischen Blitzimpuls (LEMP) verursacht werden. Je nach Art des Blitzeinschlages werden diese Überspannungen teilweise über eine weite Strecke durch das Erdpotential oder die öffentlichen Strom-, Telefon- oder Datennetze verbreitet und richten so unter Umständen in ganzen Straßenzügen erheblichen Schaden an den angeschlossenen elektrischen Anlagen und Geräten an. Sind die Anforderungen, der Eigentümer oder Betreiber an die permanente Verfügbarkeit von Strom- Telefon-, Datennetzen oder Sicherheitssystemen sehr hoch, muss ein Blitz- oder Schutzzonen-Konzept entwickelt werden.
Bild DEHN + SÖHNE Blitz- und Überspannungsschutz für PV-Ssyteme

Für neue bauliche Anlagen kann der Schutz von elektronischen Systemen mit einem Minimum an Kosten nur erreicht werden, wenn die elektronischen Systeme gemeinsam mit dem Gebäude und vor dessen Errichtung geplant werden.

Zur Realisierung des Überspannungsschutzes werden sogenannte Überspannungs-schutzgeräte (SPDs) des Typ 1, Typ 2 und Typ 3 installiert.

Typ 1 = Grobschutz (blitzstromtragfähig)
Typ 2 = Mittelschutz
Typ 3 = Feinschutz


Bild 8.1.3.5 DEHN + SÖHNE, Einsatz von SPDs im TN-S-System